
Das neue Weaning-Zentrum Wiesbaden ist auf Patienten spezialisiert, die nach einer schweren Operation oder einem Trauma über längere Zeit künstlich beatmet werden müssen und nun von der maschinellen Beatmung entwöhnt werden können. Dieses so genannte Weaning ist bereits nach wenigen Tagen einer maschinellen Beatmung erforderlich, denn die Atemmuskulatur ist dadurch relevant geschwächt. Je länger der Patient maschinell beatmet werden musste, desto aufwändiger gestaltet sich dieser Prozess.
Er erfordert neben der intensivmedizinischen Betreuung auch ein multiprofessionelles Team aus Pneumologen, Atmungstherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden. Speziell ausgebildete Pflegekräfte wissen um die Bedürfnisse dieser besonderen Patienten. Weitere Spezialisten der DKD Helios Klinik, z. B. aus den Bereichen Radiologie, Neurologie, Kardiologie oder Nephrologie, können für besondere Fragestellungen dieser Patienten, die häufig auch unter weiteren Grunderkrankungen, wie z. B. einem dialysepflichtigen Nierenversagen leiden, zu jedem Zeitpunkt hinzugezogen werden.
Patienten so schnell wie möglich mobilisieren
Für das Weaning-Zentrum hat Helios eine neue Intensivstation mit 14 Betten an der DKD Helios Klinik eingerichtet. Das Zentrum wird vom Direktor der Klinik für Interdisziplinäre Intensivmedizin und Intermediate Care der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken, Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. habil. Tobias M. Bingold geleitet. Neben dem multiprofessionellen Behandlungskonzept ist das Weaning-Zentrum Wiesbaden auch räumlich auf die speziellen Anforderungen dieser Patientengruppe eingerichtet, damit diese so schnell wie möglich mobilisiert und auf die Rückkehr ins häusliche Umfeld oder gegebenenfalls auch eine Pflegeeinrichtung vorbereitet werden können.





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen