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Klinikum IngolstadtHeribert Fastenmeier ist tot

Heribert Fastenmeier, ehemaliger Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt, hat sich in seiner Zelle das Leben genommen. Nun wird Kritik am Klinikum Ingolstadt laut.

Klinikum Ingolstadt
Heribert Fastenmeier

Nach acht Monaten in Untersuchungshaft erhängte sich Fastenmeier vergangene Woche in seiner Zelle. Seit seinem Tod steht das Klinikum Ingolstadt in der Kritik. Fastenmeiers Anwalt André Szesny wirft dem Klinikum vor, Fastenmeier ausgerechnet vier Tage vor Weihnachten einen landgerichtlichen Beschluss über die Sperrung seiner Konten zugestellt zu haben. Es wird vermutet, dass dieses Schreiben für den Suizid ausschlaggebend gewesen sein könnte.

Das Klinikum Ingolstadt wies diese Kritik zurück. Man habe schnell handeln müssen, um den Anspruch auf eine größere Summe aus einer privaten Rentenversicherung Fastenmeiers geltend machen zu können, bevor dieser das Vermögen verschiebe. Zusätzlich hätten gesetzlich vorgeschriebene Zustellungsfristen keinen Aufschub der Information zugelassen.

Grund für die Inhaftierung des Geschäftsführers im April war der Verdacht auf Untreue, Vorteilsannahme und Bestechlichkeit. In der Anklage wurde auf Seiten des Klinikums von einem Schaden im niedrigen siebenstelligen Bereich ausgegangen, den Fastenmeier verursacht haben soll.

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