Zu dem drastischen Schritt kam es dem Geschäftsführer zufolge, weil im Zuge der Umstellung von freiberuflichen auf angestellte Geburtshelferinnen mehrere Mitarbeiterinnen kündigten. Zudem war die Nachfolgesuche sehr schwer und eine eingeplante Kraft erkrankte kurzfristig.
Für die Vorsitzende des Bayerischen Hebammenverbands, Astrid Giesen, kommt die Meldung nicht überraschend. "In den vergangenen Jahren haben mehrere kleinere Krankenhäuser in Bayern die Geburtshilfe erst vorübergehen und dann dauerhaft geschlossen", sagte sie. "Besonders für freiberufliche Hebammen lohnt sich die Arbeit finanziell erst in Häusern mit etwa 500 Geburten jährlich."
In Schrobenhausen kommen rund 300 Kinder pro Jahr zur Welt. Positiv bewertete Giesen, dass in Schrobenhausen die Hebammen künftig angestellt werden sollen. "Das zeigt, dass dort definitiv versucht wird, die Geburtshilfe weiterzuführen."


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