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PersonalrekrutierungKliniken Köln kooperieren mit Bonner Start-Up GigWork

Die städtischen Kliniken in Köln rekrutieren Personal über unterschiedliche Wege: sowohl klassisch über Stellenanzeigen oder bei Kongressen oder Messen als auch durch Einblicke in den Arbeitsalltag bei Veranstaltungen, Hospitationen oder über verschiedene Social Media-Kanäle. Seit kurzem setzen die Kliniken Köln zudem auf die digitale Plattform GigWork, ein Personalvermittlungs-Tool.

Handschlag
Foto: Fotolia (Edyta Pawlowska)
Symbolfoto

„Wir haben uns den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst. Pflegekräfte sind mobiler geworden; gerade jüngere Pflegekräfte suchen nicht einen Arbeitgeber für das ganze Berufsleben. Die Kliniken Köln bieten daher über das Portal „GigWork“ auch Kurzzeit-Arbeitsplätze an für Interessenten, die nur einige Monate in Köln arbeiten möchten“, erläutert Michaela Binnen, Pflegedirektorin der Kliniken Köln, die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit GigWork.

GigWork ist eine Plattform für temporäre Jobs und bietet Vorteile und Freiheit für alle Partner: die Unternehmen gewinnen neue Bewerber und sparen Kosten im Vergleich zur Zeitarbeit; die GigJobber binden sich nur temporär bei guter Bezahlung.

Frei heißt Frei

GigWork ist die digitale Alternative zur Zeitarbeit, um kurzfristige Personalausfälle zu kompensieren, zunächst vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich: Die JobMatching-Plattform vermittelt GigJobber unmittelbar an Kliniken, die dort als deren eigene sozialversicherte Angestellte arbeiten – also weder als Angestellte einer Zeitarbeits-Firma noch als Freelancer wie in den USA, wo die Idee ihren Ursprung hat. Zu den Versprechen des Bonner Start-Ups gehört auch, dass GigJobber nicht aus dem sogenannten „Frei“ geholt werden.

Bei Direktanstellungen kommt es häufig vor, dass die Pflegekräfte angerufen werden und darum gebeten werden kurzfristig einzuspringen, obwohl sie laut Dienstplan eigentlich frei haben sollen.

"Die Mischung macht's"

Pflegedirektorin Michaela Binnen gefällt: „Die GigJobber kommen als Angestellte zu uns. Diese setzen sich mit unserem Haus anders auseinander, die kommen mit einer ganz anderen Motivation. Zeitarbeit brauchen wir auch. Die Mischung macht‘s.“ NRW-Wirtschaftsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart bietet Unterstützung an „GigWork hat das Potenzial für eine arbeitsmarktpolitische Revolution und stärkt noch dazu die Sozialversicherung“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart bei der gemeinsamen Präsentation von GigWork im Silicon Valley im Rahmen einer NRW-geförderten Reise.

Gründer Dr. Nicolai Kranz sieht in GigWork die digitale Antwort auf den Pflegemangel „Mit dem neuen Beschäftigungsmodell wollen wir die Direktanstellung stärken. Wir wollen die hohen Zeitarbeitskosten senken und beispielsweise Krankenpflegerinnen und -pfleger wieder in den Arbeitsmarkt integrieren, die sich aus ihrem Beruf verabschiedet haben“, erklärt GigWork-Gründer Dr. Nicolai Kranz, der selbst 15 Jahre im Krankenhausmanagement tätig war, unter anderem viele Jahre als Personalchef der Uniklinik Köln.

Die Gründer von GigWork, Dr. Nicolai Kranz und der Bonner Investor Dr. Jörg Haas, verfügen zusammen über 50 Jahre Expertise im Personalmanagement und Arbeitsrecht sowie der Gründung zahlreicher Software-Unternehmen. 

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