
Mit rund 200.000 Euro wurde das Planergebnis leicht übertroffen. Der Aufsichtsrat zeigt sich gerade mit Blick auf die gesetzlichen Erschwernisse sowie dem Abbau von Altlasten sehr zufrieden mit der Entwicklung der Kliniken. Dabei wurde betont, dass nur wirtschaftliche Stabilität weiterhin eine umfassende medizinische Versorgung gewährleisten kann.
Die Politik des Bundes indes habe der deutschen Krankenhauslandschaft schon im letzten Jahr das planvolle wirtschaftliche Arbeiten nicht unerheblich schwerer gemacht, so Dr. Uwe Gretscher. Als Beispiel nannte er den allgemeinen Personalmangel in der Pflege sowie die neuen Pflegepersonaluntergrenzen. Anders als von der Bundespolitik avisiert, seien die für das Erreichen der Pflegepersonaluntergrenzen nötigen hohen Investitionen derzeit nicht refinanziert worden. Dennoch werde der Kraftakt gestemmt.
In seinem Ausblick für das restliche Jahr 2019 machte der Vorstandsvorsitzende deutlich, „dass es nicht leichter werden wird.“ So sei die Digitalisierung ein unvermeidbarer, wenngleich langwieriger und kostenintensiver Prozess, der auch Mitarbeiter stark fordern wird. Ende dieses Jahres begännen mit dem ersten Abschnitt der Erneuerung des Klinikums Traunstein zudem eine Reihe weiterer Baumaßnahmen des Klinikverbundes. Auch die aktuellen Tarifverhandlungen des Marburger Bundes seien ein bedeutendes Thema neben den Herausforderungen eines zunehmend knappen Personalmarkts. Eine erhebliche Unwägbarkeit ist zudem die Ende letzten Jahres vom Bundestag beschlossene Ausgliederung der Pflegepersonalkosten aus dem DRG-System.





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