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Solide FinanzlageKonsolidierung der Rhön-Kliniken prägt Asklepios Halbjahresbilanz

Zum ersten Halbjahr 2021 beträgt der Asklepios Kliniken Konzernumsatz 2,53 Milliarden Euro. Die Zahlen erhöhten sich 2021 vor allem durch die Erstkonsolidierung der Rhön-Klinikum AG. Erheblichen Zuwachs gab es bei den Patientenzahlen zu verzeichnen.

Asklepios Kliniken Zentrale
Asklepios
Asklepios Kliniken Konzernzentrale in Hamburg.

Die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA hat das erste Halbjahr 2021 solide abgeschlossen und bereitet mit dem Abflachen der Corona-Infektionszahlen und den erhöhten Impfraten in der Bevölkerung die schrittweise Rückkehr zum normalen Klinikbetrieb vor. Der Konzernumsatz und das Konzernergebnis EAT entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabil. Die Vorjahreszahlen sind aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Rhön-Klinikum AG zum 1. Juli 2020 jedoch nur bedingt vergleichbar. Die Investitionen aus Eigenmitteln wurden trotz der herausfordernden Umstände auf hohem Niveau gehalten.

Von Januar bis Juni 2021 behandelten die Asklepios Kliniken insgesamt 1 447 999 Patientinnen und Patienten (2020: 1 084 287) in ihren Gesundheitseinrichtungen. Der Zuwachs ist im Wesentlichen auf die Übernahme der Rhön-Klinikum AG im zweiten Halbjahr 2020 zurückzuführen. Gleichzeitig werden zunehmend elektive Behandlungen nachgeholt, die aufgrund der Pandemie aufgeschoben wurden.

Anzahl der Beschäftigten steigt deutlich

Die Asklepios Gruppe erzielte in den ersten sechs Monaten 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 2,53 Milliarden Euro (2020: 1,8 Milliarden Euro). Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr resultiert insbesondere aus der Erstkonsolidierung der Rhön-Klinikum AG. Isoliert betrachtet verzeichneten die Asklepios Kliniken im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 1,86 Millionen Euro, was einem organischen Wachstum von rund 2,6 Prozent entspricht. Der Konzernumsatz beinhaltet insgesamt Corona-Ausgleichszahlungen in Höhe von 209,6 Millionen Euro.

Das EBITDA betrug in den ersten sechs Monaten 231,2 Millionen Euro (2020: 172,6 Millionen Euro); das EBIT lag bei 79,1 Millionen Euro (2020: 54,7 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge sank auf 9,2 Prozent (2020: 9,5 Prozent). Die Anzahl der Vollzeitkräfte wurde um 12 088 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Folge der Integration der Rhön-Klinikum AG auf 48 621 (2020: 36 533) erhöht.

Nettoschulden haben sich leicht verringert

Das Konzernzwischenergebnis EAT für die Monate Januar bis Juni lag bei 43 Millionen Euro und damit über dem Vorjahreswert (2020: 21,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer EAT-Marge von 1,7 Prozent (2020: 1,2 Prozent). Das EAT wurde wesentlich beeinflusst durch hohe Personalaufwendungen sowie durch gestiegene Materialkosten in Folge der Corona-bedingt deutlich erhöhten Aufwendungen im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung sowie des Hygiene- und Laborbedarfs.

Die Asklepios Gruppe weist zum Ende des ersten Halbjahrs 2021 eine stabile Finanzlage auf: Zum Stichtag 30. Juni 2021 beliefen sich die Nettoschulden des Konzerns auf 1,36 Milliarden Euro (31.12.2020: 1,47 Milliarden Euro). Die liquiden Mittel erhöhten sich auf 707,2 Millionen Euro (31.12.2020: 548,5 Millionen Euro).

Investition trotz unklarer Geschäftsentwicklung

Asklepios hält trotz der bestehenden Herausforderungen durch die Pandemie an seiner Investitionsstrategie fest und investiert anhaltend in die Gesundheitseinrichtungen und strategisch bedeutsame Projekte, insbesondere mit Blick auf die weitere Digitalisierung der Klinikgruppe. Im ersten Halbjahr 2021 investierte das Unternehmen inklusive Fördermitteln insgesamt 146,9 Millionen Euro (2020: 138,2 Millionen Euro). Der Anteil der Eigenmittel betrug 110,6 Millionen Euro und damit rund 75,3 Prozent (2020: 75 Prozent) der gesamten Investitionen.

Die Geschäftsentwicklung wird im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres insbesondere davon abhängig sein, wie schnell eine flächendeckende Impfung der Bevölkerung abgeschlossen werden kann. Der Zeitpunkt, zu dem ein Regelbetrieb in den Krankenhäusern wieder vollständig möglich sein wird und die aus den vergangenen Monaten verschobenen Operationen nachgeholt werden können, ist derzeit noch nicht vollständig absehbar.

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