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StudieKrankenhausüberschüsse dramatisch gesunken

Weniger als der Hälfte der Krankenhäuser (46 Prozent) ist es in den letzten drei Jahren (2013-2015) gelungen, kontinuierlich Überschüsse zu erzielen. Mehr als jedes zweite Haus hat in diesem Zeitraum einmal oder mehrfach Verluste geschrieben.

Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen Krankenhausstudie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). Wie die Studie ebenfalls zeigt, stehen trotzdem bei allen Krankenhausträgern die Patientenzufriedenheit und die Leistungsqualität ihrer Häuser im Fokus. „Eine hohe medizinische und pflegerische Qualität in den Kliniken gibt es aber nicht zum Nulltarif. Die hohen Kosten für entsprechende Verbesserungen zeigen sich dann auch in den wirtschaftlichen Ergebnissen“, so Karl Blum, Forschungsleiter beim DKI. Fusionen oder eine Reduktion des Leistungsangebots, etwa durch Schließung von Abteilungen, sind der Studie zufolge für viele Krankenhäuser keine Optionen. Die meisten Kliniken setzen demnach strategisch auf den Aufbau neuer Leistungsbereiche und Geschäftsfelder sowie eine stärkere Beteiligung an der ambulanten ärztlichen Versorgung in ihrer Region. Angesichts der offensichtlichen demografischen Entwicklung und der harten gesundheitspolitischen Vorgaben stehen die Krankenhäuser gerade im ländlichen Raum vor besonders großen Herausforderungen.

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