Gaarz äußerte gegenüber der Lokalzeitung "Lübecker Nachrichten" tiefes Befremden darüber, dass die Verwaltung aus der Presse erfahren mussten, dass am Standort Eutin künftig nur noch Schwangere ab der 32. Schwangerschaftswoche oder Kinder mit einem zu erwartenden Geburtsgewicht von über 1.500 Gramm versorgt werden können (perinatale Schwerpunktklinik Level III) und somit der Status als Perinatalzentrum Level II aufgeben werde.
Zuvor hatte bereits der SPD-Fraktionsvorsitzende Burkhard Klinke seine Empörung darüber formuliert. Diese Entscheidung der Geschäftsführung wie auch die Art und Weise der Information und Kommunikation im Vorfeld seien aus seiner Sicht völlig inakzeptabel, so Gaarz, zumal die Geschäftsführung der Sana-Kliniken Ostholstein erst am 22. September ihren turnusmäßigen Bericht zur Geschäftsentwicklung im Hauptausschuss erstattet hatte – ohne jeden Hinweis auf die unmittelbar bevorstehende Verschlechterung der geburtshilflichen Versorgung in Ostholstein. Timo Gaarz: "Ich habe daher die beiden Geschäftsführer gebeten, die aktuelle Entwicklung hinsichtlich der Geburtshilfe im Kreis Ostholstein den Mitgliedern des Hauptausschusses bereits in der kommenden Sitzung am 1. November zu erläutern. Die Mitglieder des Hauptausschusses erwarten kurzfristig umfassende Aufklärung."


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