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Landkreis und SRHDiakoneo Diak Klinikum Schwäbisch Hall vor Trägerwechsel

Das mit Millionen-Verlusten kämpfende Diak Klinikum Schwäbisch Hall steht vor der Übernahme durch den Landkreis und die SRH Holding. Das Duo bildet eine Bietergemeinschaft und verhandelt mit Diakoneo. Jetzt könnte es schnell gehen.

Diak Klinikum Schwäbisch Hall
Diak Klinikum
Das Diak Klinikum Schwäbisch Hall gehört bislang zu Diakoneo.

Der Landkreis Schwäbisch Hall und der Gesundheits- und Bildungsanbieter SRH wollen das Diakoneo Diak Klinikum Schwäbisch Hall übernehmen. Diakoneo und die Bietergemeinschaft von Kreis und SRH haben sich einer gemeinsamen Mitteilung zufolge verständigt, Vertragsverhandlungen über den Trägerwechsel aufzunehmen.

Ein erstes gemeinsames Papier enthalte wesentliche Eckpunkte eines Vertrages, der nun verhandelt werden solle, heißt es. Der Kreistag in Schwäbisch Hall habe diesem Eckpunktepapier, das die Zukunft des 492-Betten-Hauses als Zentralversorger sichern solle, zugestimmt. Diese Entscheidung mache den Weg für einen möglichen Trägerübergang zum 1. Januar 2025 frei.

Da die Politik keine klaren Entscheidungen getroffen hat, waren wir gezwungen, selbst zu handeln.

Der Aufsichtsrat und das Kuratorium von Diakoneo hatten bereits im Vorfeld zugestimmt, die Vertragsverhandlungen basierend auf dem Arbeitspapier weiterzuführen. Diakoneo und die Bietergemeinschaft steigen nun in die Verhandlungen ein. Wichtiger Bestandteil werde unter anderem sein, ein tragfähiges medizinisches Konzept für die Region zu erstellen.

Diakoneo sei die Entscheidung, einen neuen Träger für das Klinikum zu suchen, nicht leicht gefallen, sagt Vorstandschef Dr. Mathias Hartmann: „Da die Politik keine klaren Entscheidungen getroffen hat, um das Gesundheitssystem angemessen zu strukturieren und finanziell abzusichern, waren wir gezwungen, selbst zu handeln.“

Er sei zuversichtlich, „dass wir gemeinsam mit dem Landkreis und Diakoneo zu guten Lösungen kommen werden, die die stationäre medizinische Versorgung der Menschen im Landkreis und der Umgebung bestmöglich sicherstellen und auch im Sinne der Mitarbeitenden vor Ort sind“, sagt Werner Stalla, Leiter des Gesundheitsbereichs der SRH: „Oberste Priorität hat der Erhalt des Hauses in Schwäbisch Hall.“

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