Demnach soll es künftig wieder einige Kinderbetten in Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) geben, ohne dass dies Kinderstation genannt wird, erklärte Glawe nach einem Gespräch mit der Wolgaster Bürgerinitiative zur Wiedereinrichtung der geschlossenen Kinderstation. Ein Kinderarzt - im Gespräch sind niedergelassene Kinderärzte aus der Region - soll nach einer Untersuchung entscheiden, ob der Patient in Wolgast stationär behandelt wird. Schwere Fälle sollen in die Uniklinik Greifswald gebracht werden.
Nach den Worten von Glawe und Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) wurde ein Gerüst für ein Konzept entworfen, das nun mit den Beteiligten - Krankenkassen, Krankenhausgesellschaft, Kreiskrankenhaus und Uniklinikum - besprochen werden soll. Im Januar soll es vorliegen. Vertreter der Bürgerinitiative zeigten sich nach dem gut einstündigen Treffen in der Schweriner Staatskanzlei erleichtert. Für die Forderung nach Wiedereröffnung der Geburtshilfe sei bisher allerdings noch keine Lösung gefunden worden, sagte die Sprecherin der Initiative, Anke Kieser.
Die Stationen für Kinder sowie für Frauen waren vor knapp einem Jahr geschlossen worden. Eine anschließende Volksinitiative, bei der knapp 20.000 Unterschriften für die Wiedereröffnung gesammelt wurden, war im Landtag an der SPD/CDU-Mehrheit gescheitert.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen