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Verdi-KritikNeue Runde im Kampf um Wolgaster Kinderstation

Die Kritik an der Schließung von zwei Stationen am Krankenhaus Wolgast reißt nicht ab. Die Gewerkschaft Verdi hat die Landesregierung jetzt aufgefordert, ihren Beschluss zur Schließung der Kinderstation und der Gynäkologie zu korrigieren.

"Wir erwarten von einer SPD-geführten Regierung, dass sie die öffentlichen Versorgungsstrukturen stärkt, und nicht umgedreht", sagte der für Gesundheitspolitik zuständige Verdi-Mitarbeiter Steffen Kühhirt. Gerade Kinder- und Geburtskliniken gehörten nicht in die Hände privater Konzerne.

Der Landtag in Schwerin hatte vor einer Woche mit den Stimmen der Regierungsparteien SPD und CDU eine Volksinitiative zur Wiedereröffnung der Klinik abgelehnt. Für die Initiative waren knapp 20.000 Unterschriften in der Region Usedom und Wolgast gesammelt worden. Daraufhin hatten zwölf THW-Mitglieder in Wolgast aus Protest gegen die Schließung der Stationen ihren Austritt aus der Hilfsorganisation erklärt.

Die in Wolgast geschlossenen Abteilungen sind inzwischen an der rund 30 Kilometer entfernten Ameos-Klinik in Anklam angesiedelt. Dieser private Krankenhausbetreiber wende keinen Tarifvertrag an, zahle schlechte Löhne und missachte Mitbestimmungsstrukturen, kritisierte Verdi-Vertreter Kühhirt. Von Ameos war dazu zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

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