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Geschlossene KinderstationMinisterpräsident Sellering trifft Wolgaster Initiative

Im Streit um eine Kinderstation am Krankenhaus Wolgast (Kreis Vorpommern-Greifswald) wird sich Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) bis Anfang Dezember mit den Beteiligten treffen.

Das hat Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) in Pasewalk angekündigt. Er forderte die Bürgerinitiative aus Wolgast aber dringend auf, sich eindeutig von der sogenannten Bürgerbewegung Frieden, Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit zu distanzieren, die dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet wird. Sonst erteile man diesen Kräften "eine Legitimation, die für Vorpommern tödlich ist". Aus diesem Grund sei er auch nicht zur letzten Demonstration gekommen, erklärte Dahlemann, der sich dafür am heutigen Dienstag mit Vertretern der Bürgerinitiative trifft.

Offenbar sieht die Landesregierung Spielraum, die umstrittene Schließung der Kinderstation zu korrigieren. Auf Usedom machten jährlich eine Million Menschen Urlaub, darunter 200.000 Kinder, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Montag. Das könnte eine Triebfeder sein, dem Krankenhaus Wolgast entgegen zu kommen. Zuvor hatte schon Staatssekretär Dahlemann erklärt, "Politik muss bereit sein, eigene Entscheidungen zu überdenken".

Die Station in Wolgast war zu Gunsten der Klinik in Anklam vor einem Jahr geschlossen worden. Seither gab es immer wieder Proteste, zuletzt Ende vergangener Woche.

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