Wie "Zeit Online" mit Bezug auf die Funke-Mediengruppe berichtet, könnten an der Uniklinik Mannheim bereits seit 2002 dreckige und verkeimte Instrumente für Operationen freigegeben worden seien. Das Magazin bezieht sich auf den über 400 Seiten starken internen Berichte der Klinik. Unter anderem lägen der Mediengruppe Fotos verschmutzter Instrumente, Briefe und interne E-Mails vor.
In den Unterlagen heißt es, Verantwortliche hätten sich über konkrete Hinweise auf Patientengefährdungen hinweggesetzt. Dadurch könnten, so "Zeit Online", rund 350.000 Patienten in Mannheim mit verunreinigten Instrumenten behandelt worden sein. Dies sei zumindest teilweise mit Wissen der Klinik geschehen.
Mitte dieser Woche ging dem Bericht zufolge bei der Staatsanwaltschaft Mannheim eine umfangreiche Strafanzeige ein. Der Vorwurf, "fahrlässige bzw. vorsätzliche Körperverletzung in hoher Anzahl", richte sich gegen acht Personen: zwei ehemalige und einen aktuellen Geschäftsführer der Klinikum Mannheim GmbH, zwei Ärztliche Direktoren und drei Aufsichtsratsmitglieder.


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