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Zentralklinik Bad BerkaRhön investiert in Trainings-Parcours für Rollstuhlfahrer

Treppen überwinden, Hindernisse meistern – das trainieren Rollstuhlfahrer auf einem neuen Parcours der Zentralklinik Bad Berka. Das wichtigste Ziel des Projekts ist mehr Selbstständigkeit durch mehr Mobilität.

Rollstuhl-Parcours Bad Berka
Delf Zeh/Rhön-Klinikum AG
Rollstuhlfahrer können in der Zentralklinik Bad Berka auf einer Spezialstrecke Alltagssituationen trainieren.

Rund 80 000 Euro hat die Zentralklinik Bad Berka in eine neue Trainingsstrecke für Rollstuhlfahrer investiert. In dem Parcours sollen Patientinnen und Patienten Kenntnisse sowie Handlungsfähigkeiten erlernen, mit denen sie ihren Alltag besser meistern können, teilt die Klinik mit. Ermöglicht wurde die Strecke demnach durch eine Kooperation des Erfurter Vereins Rollis mit Unterstützung der Manfred-Sauer-Stiftung und der Zentralklinik.

Die Patienten können sich besser auf ganz alltägliche Situationen vorbereiten.

Ziel sei ein Rollstuhl-Mobilitätstraining, das den Teilnehmenden die Sicherheit biete, „sich besser auf ganz alltägliche Situationen vorzubereiten“, sagt Dr. Ines Kurze. Sie ist die Vorsitzende von Rollis und zugleich Chefärztin des Querschnittgelähmtenzentrums/Klinik für Paraplegiologie und Neuro-Urologie. Durch mehr Mobilität werde die Selbstständigkeit der Patienten gefördert, so Kurze.

Spezialstrecke auf 500 Quadratmetern

Der Parcours entstand auf einer Fläche von 500 Quadratmetern in einem Wald, der an die Klinik angrenzt. Die auf Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern zugeschnittene Spezialstrecke ermögliche es ihnen, ganz alltägliche Situationen wie das Überwinden von Treppen, von Hindernissen oder Auffahrten zu trainieren. Zu dem Projekt gehören auch ein eigener Zufahrtsweg von der Klinik zum Parcours sowie ein Unterstand zum Schutz vor Regen und Sonne.

Die zum Verbund der Röhn-Klinikum AG gehörende Zentralklinik zählt rund 1800 Mitarbeitende und ist nach eigenen Angaben eine der großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden rund 40 000 Patienten behandelt. Im Bad Berkaer Querschnittgelähmtenzentrum werden frisch Rückenmarkverletzte erstbehandelt, weiterführend mobilisiert und im Rahmen einer lebenslangen Nachsorge betreut. Neben Patienten mit erworbenen Querschnittlähmungen werden auch Betroffene mit angeborener Lähmung und Menschen mit neurologischen Erkrankungen mit typischen Querschnittsymptomen behandelt.

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