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BilanzRhön-Klinikum bestätigt Umsatz- und Ergebnisanstieg

Die Rhön-Klinikum AG, hat sich im 1. Halbjahr ungeachtet der Folgen aus der verschärften Regulierung und der zunehmenden Bürokratisierung im Gesundheitswesen sowie des Trends zur Ambulantisierung besser als der Gesamtmarkt entwickelt.

Stephan Holzinger
Rhön-Klinikum AG
Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG

Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG, sagte: „Rhön-Klinikum entwickelt sich weiter positiv gegen den Markttrend. Dies ist unter anderem auf den Erfolg der Trennungsrechnung und höhere Erlöse bei Hochschulambulanzen zurückzuführen. Allerdings kann sich auch unser Unternehmen nicht den wachsenden Herausforderungen entziehen, die sich aus dem weit verbreiteten Fachkräftemangel und der Bürokratisierung beziehungsweise der Regulierung des Geschäfts ergeben. Die sich daraus ergebenden operativen Hausaufgaben sind jedoch klar identifiziert und werden an den Standorten konsequent umgesetzt.“

Umsatz, operatives Ergebnis und Konzerngewinn spürbar gesteigert

Der Umsatz ist im 1. Halbjahr um 3,9 Prozent auf 644,2 Millionen Euro gestiegen. Das operative Ergebnis (EBITDA), also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, kletterte überproportional um rund 19,2 Prozent auf 60,9 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreichte 9,5 Prozent nach 8,2 Prozent im Vorjahr.

Der deutliche EBITDA-Anstieg ist größtenteils auf den Erfolg bei der Trennungsrechnung und die damit einhergehende bessere Vergütung der Leistungen für Forschung und Lehre an den beiden privatisierten Universitätsklinika in Gießen und Marburg zurückzuführen. Im Zahlenwerk des 1. Halbjahres 2018 war der Effekt aus der Trennungsrechnung nicht enthalten. Auch Nachlaufeffekte aus der damaligen Fresenius/Helios-Transaktion haben das Halbjahresergebnis positiv beeinflusst. Der Konzerngewinn stieg von 17,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 20,5 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2019.

Die Eigenkapitalquote befindet sich mit 73,6 Prozent weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Im Berichtszeitraum hat das Unternehmen einen weiteren Beitrag zur Ergebnisentwicklung aus dem 2017 initiierten und konsequent umgesetzten Verbesserungsprogramm erzielt. Teil des Maßnahmenpakets ist die Vermeidung von Verlusten bei der Abrechnung erbrachter Leistungen durch die Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) durch den Einsatz der Kodiersoftware Tiplu Momo.

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