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Haßberg-KlinikenSparpläne liegen auf Eis

Aufatmen in Haßfurt: Über die künftige Krankenhausstruktur und die geplante Schließung der Geburtsstation soll doch erst Anfang 2017 entschieden werden. Das habe der Verwaltungsrat der Haßberg-Kliniken nach massiver Kritik an den Sparplänen beschlossen, berichtet die "Main Post".

In den nächsten Monaten sollen jetzt die Entwicklungen beobachtet werden, sagte der Kliniken-Vorstandschef Stephan Kolck dem Bericht zufolge. Nach den bisherigen Plänen sollte der Verwaltungsrat bereits jetzt über die vom Klinikvorstand vorgeschlagenen Sparmaßnahmen entscheiden. Die sehen vor, die Geburtshilfe am Haßfurter Krankenhaus zu schließen und die Belegbetten vom Hofheimer Krankenhaus nach Haßfurt zu verlegen. Das hatte großen öffentlichen Widerstand verursacht.

Die Hebammen der Geburtshilfe sind jetzt offenbar guter Dinge, eine Schließung doch noch abwenden zu können. Ihnen sei signalisiert worden, dass eine Steigerung der Geburtenzahlen den Verwaltungsrat auf jeden Fall dazu bringen werde, die geplante Schließung der Station ernsthaft zu überdenken, schreibt die Zeitung. Wie viele Geburten genau die Geburtshilfe erreichen müsse, sei aber noch nicht besprochen worden.

Auch in Hofheim werde dem Blatt zufolge jetzt ein Konzept erarbeitet, um die Belegbetten des Krankenhauses nicht zu verlieren. Hintergrund der Sparpläne ist das Jahresdefizit der Haßberg-Kliniken, das bei fast drei Millionen Euro liegt.

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