
Straubing trotz dem Trend: das Barmherzige Brüder Klinikum St. Elisabeth hat von der Stadt über eine Million Euro für die Geburtsstation erhalten. „Wir sind der Stadt Straubing sehr dankbar, dass sie voll und ganz hinter der Geburtshilfeabteilung steht und wir dank der Zuwendung unser Minus in diesem Bereich ausgleichen können“, freut sich Klinikums-Geschäftsführer Dr. Christoph Scheu.
Grund für die Förderung ist das „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“. Damit unterstützt der Freistaat Bayern seine Kommunen, um die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Landkreise und kreisfreie Städte im ländlichen Raum, die Defizite kleinerer Geburtshilfestationen ausgleichen, werden finanziell gefördert. Der Stadtrat Straubing hat sich bereits seit 2017 bereit erklärt, eventuelle Defizite im Zuge medizinischer Versorgungsleistungen im Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum St. Elisabeth zu übernehmen.
Das Klinikum St. Elisabeth erfüllt mit seiner Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie die Voraussetzungen des „Zukunftsprogramms Geburtshilfe“, betont Scheu. Im Jahr 2021 lag die Anzahl der Geburten mit 791 innerhalb der Bandbreite der Richtlinie von mindestens 300 und höchstens 800 Geburten. Auch die Bedingung, dass die Geburtenzahl 2021 im Klinikum St. Elisabeth mindestens 50 Prozent der nach Melderecht in der Stadt Straubing angemeldeten Neugeborenen entspricht, wurde mit 177 Prozent erfüllt.
Für den gewährten Defizitausgleich erhält die Stadt Straubing eine Förderung des Freistaats Bayern in Höhe von eine Million Euro. Der Eigenanteil der Stadt liegt damit bei rund 176 470 Euro. Damit kann die Stadt Straubing das dem Klinikum St. Elisabeth im Jahr 2021 in der Hauptfachabteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie entstandene Defizit erstatten. Zusätzlich zur Übernahme dieses Defizits fördert die Stadt Straubing seit 2018 – ebenfalls mit Unterstützung durch das „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ – Maßnahmen und Projekte, die die geburtshilfliche Hebammenversorgung sowie die Wochenbettversorgung stärken.





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