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„Deutschlands bestes Krankenhaus“Stern-Ranking zeigt Charité an der Spitze

In einer Statista-Studie zeigt sich die Charité Berlin als bestes Krankenhaus Deutschlands. Die Ergebnisse veröffentlichte der Stern. Am stärksten gingen Empfehlungen von Experten aus aller Welt in die Bewertung ein. 

Campus Charité Mitte
Wiebke Peitz/Charité
Campus Charité Mitte

Die Charité Berlin ist das beste Krankenhaus Deutschlands. Das ist das Ergebnis einer methodisch breit aufgestellten Studie des Marktforschungsunternehmens Statista, die der stern veröffentlicht. Das größte Gewicht in dem Ranking von 150 Kliniken haben Empfehlungen von Ärzten und weiteren medizinischen Experten aus Deutschland und der ganzen Welt. Zur Spitzengruppe mit vielen positiven Einschätzungen durch Fachleute gehören die Universitätskliniken in Heidelberg (Platz 2), Hamburg-Eppendorf (Platz 3), der Uni und der TU München sowie die Medizinische Hochschule Hannover.

Forschungsschwerpunkt Charité 

Die Charité machte zuletzt vor allem durch den Virologen Christian Drosten auf sich aufmerksam. Die Krankenhaus-Studie war allerdings schon vor der Corona-Pandemie abgeschlossen worden. Unabhängig von der aktuellen Entwicklung punkten die Universitätskliniken offenbar mit ihrer Nähe zur Forschung und der Kompetenz des Personals.

Internationale Befragung von Fachleuten

Das Ranking gründet auf drei Säulen. Die wichtigste ist eine Onlinebefragung von Fachleuten (Peer-to-Peer-Methode). Ärzte, medizinisches Fachpersonal und Krankenhausmanager wurden um Empfehlungen gebeten. 5000 Experten aus Deutschland waren von September bis November 2019 eingeladen, weitere, auch internationale Fachleute konnten sich anmelden. Die Mail-Adressen aller Teilnehmer wurden verifiziert. Beurteilt werden konnten 1450 Kliniken mit mindestens 100 Betten. Das Ergebnis waren 7000 Einzelbewertungen für 641 Krankenhäuser.

Die zweite Säule sind Daten zur Patientenzufriedenheit, die von Krankenkassen erhoben werden. Die dritte Säule sind medizinische Kennzahlen. Einen Teil erheben die Kliniken für ihre Qualitätsberichte selbst. Zusätzlich wurden Routinedaten zur Qualitätssicherung genutzt, die die AOK aufbereitet. Aus den Abrechnungen lässt sich etwa ablesen, wie oft es zu Komplikationen kommt. Die Kennzahlen und die Ergebnisse zur Patientenzufriedenheit wurden von Oktober bis Dezember 2019 erhoben.

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