Mit einem Gesamtjahresdefizit von 2,6 Millionen Euro hat das Klinikum jedoch deutlich besser abgeschlossen als im Vergleich zu 2014 und dem ursprünglich anvisierten Ergebnis.
Der Aufsichtsratsvorsitzender Hans Rampf machte den Geschäftsführer Nicolas von Oppen für den Erfolg verantwortlich. Seit seiner Tätigkeit für die Landshuter Klinik habe von Oppen die Wirtschaftlichkeit um insgesamt 6,5 Millionen Euro verbessert, sagte er.
Mehr Patienten, mehr Betten
Im vergangenen Jahr haben sich im Vergleich zu den Vorjahren wieder deutlich mehr Patienten in die medizinische Behandlung des Klinikums begeben, was einer Leistungssteigerung von einem Prozent entspricht. Zudem hat das Bayerische Gesundheitsministerium 20 neue Betten bewilligt.
Zu den erfolgreichsten Maßnahmen in 2015 gehörte unter anderem auch die Eröffnung eines hochmodernen Herzkatheterlabors mit zwei Messplätzen. Aufgrund des hohen Patientenaufkommens wurde im dritten Stock eine neue Station für die Orthopädie und Neurochirurgie mit 18 Betten eingerichtet. Nach einem Jahr Bauzeit wurde im Herbst 2015 eine der modernsten Intensivstationen einschließlich Schlaganfallspezialeinheit und Intermediate-Care-Station eröffnet.
Die Zukunft bleibt schwierig
Dennoch sieht von Oppen das Krankenhaus nicht auf der sicheren Seite. "Ungünstige gesundheitspolitische Rahmenbedingungen werden uns jedoch auch in den nächsten Jahren die wirtschaftliche Situation erschweren", sagte er. "Denn je mehr Patienten im Klinikum behandelt werden, desto weniger Geld bekommt das Klinikum von den Krankenkassen erstattet." Ein Mechanismus, der einmalig in Deutschland ist. "Wir müssen uns sozusagen die Behandlung von mehr Patienten bei den Krankenkassen einkaufen", so von Oppen. Die Kosten dafür werden sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen.


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