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BilanzUmsatz und Ergebnis der Maternus-Kliniken verschlechtern sich im ersten Halbjahr

Die Maternus-Kliniken AG konnte im ersten Halbjahr 2018 umsatz- und ergebnisseitig nicht an den starken Vorjahreszeitraum anknüpfen.

Foto: www.maternus.de

Bei Konzernumsätzen von 61,9 Millionen Euro (Vorjahr: 63,5 Millionen Euro) wurde ein operatives Ergebnis (EBIT) von 1,6 Millionen Euro (Vorjahr: 2,6 Millionen Euro) erwirtschaftet.

Während im Segment Pflege die Umsatzerlöse auf dem guten Niveau des Vorjahres bei 48,1 Millionen Euro lagen, nahm der Segmentumsatz in der Rehabilitation auf 13,8 Millionen Euro (Vorjahr: 15,3 Millionen Euro) ab. Der Wegfall eines Vertrages im Bereich der Behandlung ausländischer Patienten in der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen - das Kosten-Nutzenverhältnis stimmte nicht - ist der Hauptgrund für den Umsatzrückgang.

Die Gesamtkapazität wurde von 4057 Betten im Vorjahr auf 3882 Betten im Berichtszeitraum nach Überprüfung beider Kliniken reduziert. Unter Berücksichtigung der aktuellen technischen und strukturellen Voraussetzungen können heute max. 790 Patienten und Begleitpersonen statt ursprünglich 965 Personen in beiden Kliniken medizinisch versorgt werden.

Erhöhung auf Kostenseite

Auf der Kostenseite kam es insgesamt zu einer Erhöhung, wobei sich die einzelnen Positionen unterschiedlich entwickelt haben. So hängt die leichte Zunahme des Personalaufwands auf 36,6 Millionen Euro (Vorjahr: 36,3 Millionen Euro) vor allem mit einer weiteren Anhebung des Pflegemindestlohns zum 1. Januar 2018 zusammen.

Der Materialaufwand des Vorjahres wurde in erheblichem Umfang durch Fremdleistungen Dritter, die im Zusammenhang mit der Behandlung ausländischer Patienten in der Klinik in Bad Oeynhausen angefallen sind, belastet. Im laufenden Geschäftsjahr 2018 sind diese nicht mehr angefallen, so dass der Materialaufwand im Konzern von 11,1 Millionen Euro auf 10,3 Millionen Euro sichtlich zurückgegangen ist.

Vorstand hält Gesamtprognose für 2018 aufrecht

Bei Gewährung der Ausnahmeregelungen für die vom WTG-NRW betroffenen Einrichtungen geht der Vorstand der Maternus-Kliniken AG für das Geschäftsjahr 2018 im Segment Pflege nicht mehr von einer Reduzierung der Umsatzerlöse auf 95 Millionen Euro, sondern von einer Stabilisierung in einer Spanne von 96 bis 97 Millionen Euro aus.

Im Segment Rehabilitation werden dagegen nicht länger Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau von 30 Millionen Euro, sondern von 28 Millionen Euro erwartet. In Summe kann die Gesamtprognose 2018 für Maternus daher bestätigt werden: Der Vorstand plant, einen Konzernumsatz von 125 Millionen Euro sowie ein Konzernergebnis (EBIT) von mindestens 3,5 Millionen Euro zu erzielen.

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