Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin der Uniklinik, erklärt: "Wir sind große Verpflichtungen eingegangen und müssen diese auch bedienen. Alleine die Abschreibungen belaufen sich auf 12,5 Millionen in 2014, die Zinszahlungen auf drei Millionen Euro. Insofern ist die 'schwarze Null' immens wichtig für uns." Auch die Fakultät schaut auf eine positive Entwicklung. Mit über 95 Millionen Euro hat die Uniklinik so viel Drittmittel eingeworben wie noch nie und die Zahl der Studierenden erreichte mit 3.800 Rekordniveau, heißt es in einer Mitteilung.
Bauboom am Neckar
Der Campus boomte 2014 auch baulich: Mit einer Investitionssumme von 170 Millionen Euro für den Neubau der Chirurgie hat das Klinikum zusammen mit dem Land Baden-Württemberg die größte Baumaßnahme in Baden-Württemberg gestartet. Das Analysezentrum III mit Dietmar-Hopp-Stoffwechselzentrum und dem Klaus-Tschira-Institute for Integrative Computational Cardiology konnte in Betrieb gehen, am Zentrum für Integrative Infektionsbiologie war Baustart und an den Marsilius-Arkaden konnte Richtfest gefeiert werden.
Personalsituation: positiv
Im gesamten Konzern sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt. Personal für Zuwachs oder Neubesetzungen zu finden, sei kein Problem, erklärt das Klinikunternehmen. Der Ärztliche Direktor Guido Adler führt dies auf den guten Tarifvertrag der baden-württembergischen Unikliniken zurück. Nur eine Berufsgruppe mache ihm Sorgen: "Hebammen zu finden wird immer schwieriger. Dies ist umso bedeutsamer, da unsere Klinik in 2015, seit dem Neubau der Frauenklinik, einen regelrechten Babyboom erlebt. Hier müssen wir aktiv werden."


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