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KonfliktUnimedizin Rostock möchte Geburtshilfe am eigenen Standort

In dem seit langem schwelenden Streit mit der Südstadtklinik Rostock hat sich der Fakultätsrat der Universitätsmedizin Rostock für die Einrichtung einer Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am eigenen Standort ausgesprochen.

Zu sehen sind die Hände einer Hebamme, die den Bauch einer schwangeren Frau abmisst.
Beth Van Trees/stock.adobe.com
Symbolfoto

Damit sollen die Voraussetzungen für ein Eltern-Kind-Zentrum ebenfalls am Standort der Universitätsmedizin geschaffen werden, heißt es in einem Beschluss des Fakultätsrats, der am Montag gefasst wurde. Das bestätigte der Dekan der Unimedizin, Emil Reisinger, der dpa.

Ferner solle geprüft werden, ob der Kooperationsvertrag der Unimedizin mit der Südstadtklinik aufgehoben werden kann. Die Südstadtklinik ist ein von der Hansestadt betriebenes städtisches Klinikum, in dem bislang die Gynäkologie und die Geburtshilfe beheimatet ist. In dem Beschluss heißt es ausdrücklich, dass sich der Fakultätsrat weiteren Gesprächen mit den Entscheidungsträgern in der Stadt und der Landesregierung nicht verschließen wolle.

Zur Begründung sagte Reisinger, dass die Unimedizin der Maximalversorger für die bestmögliche Behandlung von Kindern und Jugendlichen in der Region sei. «Wir sehen uns in einer besonderen Verantwortung für das Wohl der Kinder. Schon heute werden 90 Prozent der kranken Kinder und Jugendlichen in Rostock an der Universitätsmedizin behandelt.»

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