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SanierungsprozessUniversitätsklinikum Düsseldorf halbiert Defizit

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) konnte das Jahresergebnis 2016 in Höhe von minus 8,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (16,4 Millionen Euro) nahezu halbieren.

Universitätsklinikum Düsseldorf
Universitätsklinikum Düsseldorf
Universitätsklinikum Düsseldorf.

„Wir haben im letzten Jahr sehr viel verändert und arbeiten momentan hart daran, diese Entwicklung durch weitere Struktur- und Prozessverbesserungen zu festigen. Dabei ist jedoch auch wichtig, weiterhin in eine moderne Ausstattung, Technik, in Digitalisierung sowie in qualifiziertes Personal zu investieren“, ergänzt Ekkehard Zimmer, seit gut eineinhalb Jahren Kaufmännischer Direktor und seit März auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender des UKD.

 

 

So ist etwa die Anzahl der am UKD versorgten Patienten 2016 angestiegen. Rund 50.400 Patienten wurden 2016 stationär behandelt, was einem Anstieg von drei Prozent entspricht. Deutlich stärker noch zeigte sich die Entwicklung bei den Patientinnen und Patienten, die ambulant an der Uniklinik versorgt wurden: Deren Anzahl lag 2016 bei rund 270.000, ein Jahr zuvor waren es noch 255.000. „Das zeigt sehr klar, welchen Stellenwert unser Klinikum inzwischen auch auf diesem Gebiet der medizinischen Versorgung der Bevölkerung einnimmt, gerade bei komplexeren Erkrankungen“, so Prof. Klaus Höffken, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor des UKD.

Zudem gibt es derzeit zahlreiche großflächige Baustellen auf dem Campus des UKD im Süden Düsseldorfs: Alleine im Rahmen des Medizinischen Modernisierungsprogramms (MedMop) des Landes NRW werden bis 2020 14 Baumaßnahmen mit einem Volumen von 338 Millionen Euro realisiert. Dazu zählen zwei neue Medizinische Forschungszentren, der Neubau der Haut- und Augenklinik, der Aufbau einer autarken Kälteversorgung, inklusive einer drei Kilometer langen unterirdischen Kältetrasse, und umfangreiche Gebäudesanierungen.

Erst Ende April war der Grundstein für das Forschungszentrum I direkt auf dem Gelände des UKD gelegt worden. Es zählt mit ca. 80 Millionen Euro zu den größten Neubauprojekten in der NRW-Forschungslandschaft. „Wir können dadurch unser Profil in Zukunft weiter schärfen und exzellente Arbeitsbedingungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bieten. Das ist eine Investition in die Zukunft und für den Universitätsstandort Düsseldorf sicher ein Meilenstein“, sagt Prof. Dr. Nikolaj Klöcker, Dekan der Medizinischen Fakultät.

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