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UmweltschutzUniversitätsklinikum Regensburg startet Blockheizkraftwerk

Nach achtmonatiger Bauphase und ausführlichen Tests ging heute das erste Blockheizkraftwerk auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg an den Start.

Neues Blockheizkraftwerk Universitätsklinikum Regensburg
Foto: UKR
Freuen sich über die Inbetriebnahme des BHKW (v.l.n.r.): Christian Astner (Energiemanagement UKR), Siegfried Engl (Stv. Leiter Technische Zentrale UKR), Michael Bruckner (Projektleiter REWAG), Andreas Krüger (Fachbereichsleiter Energienahe Dienstleistungen REWAG).

Nachdem die seit Ende letzten Jahres laufende Testphase erfolgreich abgeschlossen werden konnte, nahmen die Verantwortlichen seitens des UKR und der REWAG das BHKW heute gemeinsam in Betrieb. Zusammen mit dem Energie- und Wasserversorger errichtete das Universitätsklinikum Regensburg für rund 1,3 Millionen Euro die energieeffiziente und stromsparende Anlage, deren erzeugte Wärme- und Strommenge zu 100 Prozent in das Energienetz des UKR einfließt. Durch das neue Blockheizkraftwerk wird der CO2-Ausstoß des Universitätsklinikums jährlich um bis zu 3.300 Tonnen CO2 reduziert.

„Für das Energiekonzept des Universitätsklinikums Regensburg bedeutet der Einsatz der dezentralen Erzeugung eine entscheidende Investition in das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein“, kommentiert Nikolaus Ferstl, Leiter der Technischen Zentrale des UKR. Mit etwa sechs Millionen erzeugten Kilowattstunden Wärme pro Jahr deckt das neue Blockheizkraftwerk bis zu 33 Prozent des Gesamtverbrauchs am UKR ab. Des Weiteren produziert die Anlage so viel Strom wie ein großes Windrad, womit etwa 22 Prozent des jährlichen Verbrauchs des Universitätsklinikums gedeckt werden.

Dank des Prinzips der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt das Blockheizkraftwerk gleichzeitig Wärme und Strom. In der Anlage treibt ein Motor einen Generator an und produziert dadurch Strom. Hierbei entsteht zugleich eine Abwärme, die als Wärmeenergie zum Heizen genutzt wird. Somit sorgt das BHKW mit der zweifachen Nutzung des eingesetzten Brennstoffs für doppelte Umweltfreundlichkeit in Form CO2-reduzierter Wärmeversorgung und regenerativer Stromgewinnung.

Zusammen mit dem Einsatz von Windkraft bildet die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung mit Blockheizkraftwerken den Fokus der REWAG-Erzeugungsstrategie. Mit dem BHKW des Universitätsklinikums betreibt der Energiedienstleister mittlerweile 29 ‎‎solcher Anlagen in Regensburg und der Region. ‎Ein weiteres großes Projekt ist derzeit ‎in ‎Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft und der ‎Immobilienbranche in der ‎Planung.‎ Derartige Kooperationen ermöglichen es Unternehmen, ihre Energie-‎Eigenerzeugung auf den Weg zu bringen. In der Regel übernimmt die REWAG dabei die ‎komplette Betriebsführung. „Schon mehrere Jahre investiert die REWAG verstärkt in den Ausbau der Energie-Eigenerzeugung. Bis 2020 wollen wir so einen Anteil von etwa 60 Prozent an erneuerbaren Energien in unserem Strommix für Privatkunden erreichen“, erläutert Olaf Hermes, Vorstandsvorsitzender der REWAG.

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