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Verdi-AufrufWarnstreiks an den Unikliniken im Norden

An den Unikliniken in Greifswald, Rostock, Kiel und Lübeck drohen ab 24. November Warnstreiks. Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Lohn. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder hält die Forderungen für zu hoch.

Megafon
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Symbolfoto

Die Gewerkschaft Verdi hat für den 24. November zu Warnstreiks an den Unikliniken in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Das betrifft die Universitätsmedizin in Greifswald und Rostock sowie beide Standorte des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel und Lübeck. Aufgerufen sind laut Gewerkschaft alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden, Praktikanten und Studierenden der Unimedizin an den vier Standorten. 

Wir gehen davon aus, dass es Einschränkungen bei den Routinearbeiten und auch bei geplanten Terminen geben kann und wird.

„Wir gehen davon aus, dass es Einschränkungen bei den Routinearbeiten und auch bei geplanten Terminen geben kann und wird“, sagte Verdi-Bereichsleiter Jochen Penke am 20. November in Kiel. Wer am geplanten Streiktag Termine in einer der Unikliniken habe, solle sich vorab informieren. Es werde sichergestellt, dass echte Notfälle versorgt werden können.

Zehn Prozent mehr Lohn – mindestens 500 Euro mehr im Monat

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) mit ihrem Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), hatte in der zweiten Verhandlungsrunde hingegen deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält.

Bei der dritten Verhandlungsrunde am 7. Dezember geht es um die Gehälter für rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen sind zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird.

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