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Neuer TarifvertragFast zehn Prozent mehr Geld für Ärzte an DRK Kliniken Berlin

Der Marburger Bund und die DRK Kliniken Berlin haben sich geeinigt: Ärzte und Ärztinnen erhalten schrittweise mehr Gehalt und zwar 9,75 Prozent in drei Stufen. Plus Einmalzahlung und verbesserte Arbeitsbedingungen.

Dr. Christian Friese
DRK Kliniken Berlin
Dr. Christian Friese ist Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin.

Einen Monat nach den nicht-ärztlichen erhalten nun auch ärztliche Beschäftigte an den DRK Kliniken Berlin künftig mehr Geld. Wie die Ärztevertretung Marburger Bund (MB) und die DRK Kliniken Berlin am 17. November 2023 mitteilten, haben sich MB und die Kliniken auf eine Gehaltserhöhung von 9,75 Prozent in drei Stufen und eine steuerfreie Einmalzahlung in Höhe von 2200 Euro geeinigt. Der neue Tarifvertrag läuft demnach bis zum 30. Juni 2025.

Für die nicht-ärztlichen Beschäftigten bei den DRK Kliniken Berlin gab es bereits im Oktober 2023 eine Tariferhöhung inklusive Inflationsausgleichsprämie. Zudem sind laut Marburger Bund „eine Reihe von Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen“ ausgehandelt worden, „unter anderem bei der Bewertung von Bereitschaftsdiensten sowie dem kurzfristigen Einspringen“. 

Trotz des angespannten wirtschaftlichen Umfelds ist uns ein Kompromiss gelungen, der für die ärztlichen Beschäftigten eine spürbare Verbesserung bedeutet.

„Trotz des angespannten wirtschaftlichen Umfelds ist uns ein Kompromiss gelungen, der für die ärztlichen Beschäftigten eine spürbare Verbesserung bedeutet,“ erklärt Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin. „Mit einer linearen Tarifsteigerung von rund zehn Prozent und weiteren Vergünstigungen bleiben wir einer der attraktivsten Arbeitgeber für Ärztinnen und Ärzte in der Hauptstadt.“

Zeiten für Facharzt-Stufen verkürzen sich

Auch über die vereinbarten verkürzte Zeiten bei den Stufensteigerungen der Fachärztinnen und Fachärzte dürfte sich diese freuen.  Der MB tut es: „Besonders freuen wir uns über die verkürzten Zeiten bei den Stufensprüngen der Fachärztinnen und Fachärzten, die eine zusätzliche finanzielle Aufwertung bedeuten“, sagt Dr. Peter Bobbert, Vorstandsvorsitzender des MB Berlin/Brandenburg und Präsident der Berliner Ärztekammer.

Die Tarifeinigung im Detail:

  • Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2200 Euro (für Teilzeitkräfte, bzw. Ein- und Austritte anteilig) im Dezember 2023

Die Tabellen werden in drei Schritten erhöht:

  • Am 1. Januar 2024 um vier Prozent
  • Am 1. Oktober 2024 um weitere drei Prozent
  • Am 1. Januar 2025 um weitere 2,75 Prozent
  • Verkürzte Zeiten bei den Stufensteigerungen der Fachärztinnen und Fachärzte
  • Extra-Vergütungen für kurzfristiges Einspringen
  • Die Vergütung für Bereitschaftsdienste steigt ebenfalls, teilweise um bis zu 20 Prozentpunkte.

Der Tarifvertrag tritt rückwirkend zum 1. Juli 2023 in Kraft und hat eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten.

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