Mit ihnen will die Gewerkschaft Verdi Druck in den laufenden Tarifverhandlungen machen. Am Ausstand beteiligten sich zu Beginn der Frühschicht in Brandenburg an der Havel, Teupitz und Lübben (beide Kreis Dahme-Spreewald) etwa 100 Beschäftigte, sagte ein Verdi-Sprecher. Dort ist fast die Hälfte der 1.800 Beschäftigten in der Gewerkschaft organisiert. Der Warnstreik ist bis Mittag befristet. Die Tarifverhandlungen sollen am 8. Mai fortgesetzt werden.
Seit Januar verhandelt die Gewerkschaft mit der Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH über einen Haustarifvertrag. Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Geld für alle Beschäftigten und einen Tarifvertrag, der sich am Branchenniveau orientiert. Die Arbeitgeber lehnten dies ab. Sie unterbreiteten ein Angebot, das sich im Volumen am BAT-West von 2004 orientiert. Für den größten Teil der Beschäftigten gab es seit 2006 nicht mehr Geld. Nach Darstellung der Gewerkschaft erwirtschaftete das Unternehmen in den vergangenen Jahren Gewinne in Millionenhöhe.
Bei der Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH handelt es sich um die 2006 an Asklepios verkauften ehemaligen Landeskliniken des Landes Brandenburg an den drei Standorten. Dort werden vor allem Patienten in der Psychiatrie und Neurologie behandelt. In Brandenburg an der Havel und in Teupitz betreibt Asklepios auch den Maßregelvollzug.


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