
Zum 1. August 2023 schließt das InnKlinikum Burghausen seine Notaufnahme und folgt damit den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Sorgen um die gesicherte medizinische Versorgung müsse sich niemand machen, denn die Standorte Altötting und Mühldorf seien im Zusammenwirken mit den Rettungsdiensten optimal aufgestellt.
Der Standort Burghausen kann die gesetzlichen Voraussetzungen für den Betrieb einer Notaufnahme nicht erfüllen.
„Der Standort Burghausen kann die gesetzlichen Voraussetzungen für den Betrieb einer Notaufnahme nicht erfüllen“, erklärt Thomas Ewald, Vorstandsvorsitzender des InnKlinikum. Und auch das dafür geforderte Personal könne nicht vorgehalten werden.
„Damit ist eine Finanzierung durch die Krankenkasse nicht mehr möglich, im Gegenteil: Es drohen sogar Abschläge, würde die Notaufnahme trotz fehlender Zulassung aufrechterhalten werden“, ergänzt Ewald. Ein weiterer Grund für die Schließung seien die geringen Patient*innenzahlen in der Burghauser Notaufnahme. In der Vergangenheit wurden dort überwiegend Patienten mit leichteren Verletzungen versorgt, bei denen es sich nicht um Notfälle gehandelt habe.
Offene Sprechstunde im MVZ Burghausen
Ab dem 1. August 2023 werden alle Notfallpatient*innen in der Notaufnahme des InnKlinikum Altötting versorgt. Für Personen mit leichteren Verletzungen wird im MVZ des InnKlinikums Burghausen unter der Woche eine offene, chirurgisch- orthopädische Sprechstunde angeboten. Neben der chirurgisch-orthopädischen Akutversorgung bietet das MVZ Burghausen auch weiterhin Spezialsprechstunden an, beispielsweise für die Diagnose und Versorgung von Erkrankungen und Verletzungen von Hüfte, Becken, Fuß, Sprunggelenk und Hand.
Hochmodernes Notfallzentrum mit Leuchtturmcharakter
Um das stetig zunehmende Patientenaufkommen bewältigen zu können, werden die Notaufnahmen in Altötting und Mühldorf gestärkt. Ziel dieses derzeit laufenden Projekts ist unter anderem, die Abläufe in der Notaufnahme in Mühldorf noch weiter zu optimieren und in Altötting ein hochmodernes Notfallzentrum mit Leuchtturmcharakter einzurichten.
Das neue Konzept umfasst unter anderem eine gemeinsame zentrale Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten im InnKlinikum Altötting. Hier werden diese ersteingeschätzt und die weitere Versorgung festgelegt. Leichtere Fälle können so direkt an die hausärztlichen Bereitschaftspraxen weitervermittelt werden. Weitere Ziele des neuen Konzepts: minimierte Wartezeiten, eine gesteigerte Arbeitsplatzattraktivität und kurze Laufwege mit verbesserter Übersicht.






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