
Das von Landrat Scherer initiierte „Modell Landrat“ sieht im Kern den Erhalt aller neun Standorte des Ortenau Klinikums bis auf Weiteres vor. Dabei sollen die Kliniken in Kehl, Oberkirch und Ettenheim zukünftig als sogenannte Portalkliniken mit teilweise neuem Leistungsspektrum geführt werden. Für den Standort Gengenbach sind in einem Nachnutzungskonzept eine ambulant-stationäre Pflegeeinheit sowie eine stationäre Heimbeatmung für Kinder vorgesehen.
In seiner Sitzung am 23. Mai hatte der Ausschuss die Geschäftsführung des Ortenau Klinikums beauftragt, die Umsetzbarkeit des „Modell Landrat“ vollständig durchzuprüfen. Das Ergebnis der Prüfung, die die Geschäftsführung mit den Leitungen aller Klinikstandorte vorgenommen hat, fällt positiv aus und bestätigt die Umsetzbarkeit des Modells. Diese ist formal abhängig von der Zustimmung des Landeskrankenhausausschusses sowie der Landeskrankenhausplanung.
Das Prüfergebnis zeigt zudem, dass bei einer Umsetzung der kurzfristigen Handlungsperspektive sich das Betriebsergebnis im Ortenau Klinikum in zehn Jahren um über 40 Millionen Euro verbessern kann. Auch würde die Gesamtauslastung in den anderen Standorten des Klinikverbundes durch die Fallbewegungen ansteigen. Das Ortenau Klinikum rechnet deshalb mit positiven wirtschaftlichen Effekten für den Gesamtverbund. Den von den Strukturveränderungen tangierten Mitarbeitern werden im Verbund alternative Arbeitsplätze angeboten.
Details gibt es auf einer eigens eingerichteten Seite zur „Agenda 2030“ des Ortenaus Klinikums.



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