
Die Hochschulrektorenkonferenz hat einen neuen Präsidenten: Professor Walter Rosenthal ist auch Präsident der Universität Jena und wurde am 9. Mai durch die Mitglieder der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gewählt. Rosenthal kündigte nach seiner Wahl laut Mitteilung an: „Ich möchte die einzigartigen Leistungen und die legitimen Interessen der Hochschulen noch besser zur Geltung bringen.“ Die Vielfalt der Hochschulen sei eine große Stärke. „Zugleich müssen wir geschlossen auftreten, wenn wir gehört werden wollen“, sagte er.
Der neue Präsident der HRK hat an der Universität Gießen Medizin studiert. 1990 folgte die Habilitation an der Freien Universität Berlin im Fach Pharmakologie. 1996 wurde er Direktor des heutigen Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie. In der Molekularen Pharmakologie gelte er als Experte für Zellkommunikation, hieß es. Seit Oktober 2014 ist er Präsident der Universität Jena.
Die Vielfalt der Hochschulen ist eine große Stärke. Zugleich müssen wir geschlossen auftreten, wenn wir gehört werden wollen.
Seit Ende 2021 gehört Rosenthal dem HRK-Präsidium als Vizepräsident für Forschung, wissenschaftliche Karrierewege und Transfer an. Er ist Mitglied der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina, des Senats der Leibniz-Gemeinschaft und Dean der Max Planck Schools, teilte die HRK mit. Laut Universität Jena wurde er 2022 von der „Zeit“ und dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zum „Hochschulmanager des Jahres“ gekürt.
Wahl knapp gewonnen
Nach Angaben des Tagesspiegels setzte sich der Präsident der Universität Jena mit einer knappen Stimmenmehrheit gegen Oliver Günther durch, der die Universität Potsdam leitet.
Rosenthal folgt auf den Literaturwissenschaftler Peter-André Alt, der die HRK seit 2018 repräsentiert hatte. Das neue Amt wird der Mediziner zunächst nebenamtlich ausüben und so lange als Präsident der Universität Jena amtieren, bis seine Nachfolge geregelt ist, so die Universität.




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