
Die Wahl für den neuen medizinischen Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden (UKD) fiel Mitte 2024 auf Prof. Uwe Platzbecker. Mit Beginn des neuen Jahres übernahm er den Posten von Prof. Michael Albrecht, der 23 Jahre an der Spitze des Maximalversorgers stand und sich nun in den Ruhestand verabschiedete.
Janko Haft, der kaufmännische Part des Vorstands, ist bereits seit Oktober 2024 im Dienst. Zusammen hat die neue Führung eine große Agenda, um den ostsächsischen Maximalversorger voranzubringen.
Wir wollen Ansprechpartner für alle in der Region sein.
Laut UKD soll zum einen die Hochschulmedizin Dresden in den kommenden Jahren zu einer festen Einheit aus Patientenversorgung, Forschung und Lehre geformt werden. Platzbecker erläutert: „Wir wollen Ansprechpartner für alle Krankenhäuser, die Gesundheitsversorger und die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in der Region sein.“
Besonders im Fokus hat der Hämatologe und Onkologe in diesem Zusammenhang das Thema Digitalisierung. Platzbecker freue sich über die Kooperationsmöglichkeit mit dem Else Kröner Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit. So könnten patientenzentrierte digitale Innovationen direkt in die Klinik gebracht werden. „Wir haben viel über Digitalisierung gesprochen, nun müssen wir sie umsetzen“, betont der gebürtige Dresdner. Des Weiteren soll die Einführung neuer Konzepte für einen nachhaltigen Klinikbetrieb sorgen.
Für seine Vorhaben setzt der neue Vorstand auch auf die Mitarbeitenden. „Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen. Deshalb wollen wir die Mitarbeitenden mit ihren Ideen und Visionen noch viel stärker einbinden“, so Platzbecker. Geplant seien neue Formate zum Austausch und Zusammenkommen. Sie sollen nicht nur das gegenseitige Verstehen verbessern, sondern auch die intersektorale Vernetzung. Aber auch die wirtschaftliche Grundlage muss passen. „Wir habe ein klares Konzept, wie wir auch angesichts der anstehenden Veränderungen in der Krankenhausfinanzierung in Deutschland weiterhin eine stabile und sichere Basis für die nächsten Jahre legen können und die wirtschaftliche Stabilität des Klinikums sichern“, ergänzt der kaufmännische Vorstand Janko Haft.
Universitätsklinikum Dresden
Das UKD ist mit 1410 Betten und über 200 Plätzen für tagesklinische Behandlungen das größte Krankenhaus Dresdens und zugleich der einzige Maximalversorger in der Region Ostsachsen. Rund 1122 Ärztinnen und Ärzte decken das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab. 2214 Schwestern und Pfleger kümmern sich um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Die Behandlungsschwerpunkte des UKD liegen in der Onkologie sowie in der Therapie von Stoffwechsel- und neurodegenerativen Erkrankungen.





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