Diana Stolz (CDU) ist durch Ministerpräsident Boris Rhein in Wiesbaden zur Gesundheitsministerin ernannt worden. Die Themen Pflege und Gesundheit werden unter der aktuellen schwarz-roten Landesregierung „aus dem bisher von den Grünen geleiteten Sozialministerium ausgegliedert" wie die Landesärztekammer berichtet.

Stolz, Vorsitzende der hessischen Frauen-Union, wechselt vom Kreis Bergstraße, wo sie seit 2016 als Erste Kreisbeigeordnete und tätig war. Ihr oblagen hier die Bereiche Jugend, Arbeit, Gesundheit und Verbraucherschutz. Zuvor hatte die 47-jährige sechs Jahre lang eine Abteilungsleitung im Landkreis inne. Erfahrungen in der Landespolitik sammelte Stolz zwischen 1999 und 2010, unter anderem am Ministerium der Justiz, am Sozialministerium und Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Von 2000 bis 2002 war sie Vorsitzende der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung für den Bereich der hessischen Justiz.

Diana Stolz ist diplomierte Rechtspflegerin und studierte Justizmanagerin. Ihre Schwerpunkte in der 21. Legislaturperiode der Hessischen Regierung liegen gemäß Koalitionsvertrag auf der Krankenhausreform, dem Ärztemangel, der Digitalisierung des Gesundheitswesens und der sektorenübergreifenden Kooperation.

Landesärztekammerpräsident Dr. Edgar Pinkowksi gratulierte Stolz bereits vorab zur Ernennung. Er sei überzeugt davon, dass sie „den Anliegen von Patientinnen und Patienten und der Beschäftigten im Gesundheitswesen besondere Aufmerksamkeit widmen" wird. Weiter führt er aus: „Sowohl im stationären Sektor als auch im ambulanten Bereich kommen große Herausforderungen auf alle Beteiligten zu, für die wir nur gemeinsam Lösungen zum Wohl der hessischen Bevölkerung finden können.“

Dr. Sonja Optendrenk ist Staatssekretärin

Stolz zur Seite als Staatssekretärin steht Dr. Sonja Optendrenk. Sie ist Volkswirtin und bringt viel Politikerfahrung mit. Von der Referentin im Referat Gesundheitspolitik im Bundeskanzleramt stieg sie nach fünf Jahren zur Referatsleiterin 2010 auf. 2015 übernahm sie die Leitung der Gruppe „Nachhaltigkeit und Infrastrukturpolitik“ am Haus. 2020 übernahm sie die Leitung von der Abteilung „Gesundheitsversorgung und Krankenversicherung“ am Bundesgesundheitsministerium.