
Der Klinikkonzern Helios baut seine Geschäftsführung um. Ab dem 1. Januar 2025 werde Chief Operating Officer (COO) Enrico Jensch eine neue Funktion bei Fresenius übernehmen, teilt Helios auf Anfrage von kma mit. Bis die COO-Position neu besetzt sei, werde CEO Robert Möller sie interimsweise übernehmen.
Jensch (Jahrgang 1969) verantwortet bei der Holding Helios Health bislang das internationale operative Geschäft. Unter dem Holding-Dach sind die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika organisiert. Zudem ist Jensch COO bei Helios Deutschland und seit Juli 2019 auch Geschäftsführer der beiden 2018 gegründeten Helios Sparten „Ambulante Versorgung“ und „Neue Geschäftsmodelle“.
Elke Frank kommt für Corinna Glenz
Einen Wechsel gibt es außerdem im Personalressort: Seit dem 1. November ist Dr. Elke Frank Chief Human Resources Officer (CHRO) und gleichzeitig Chief Sustainability Officer (CSO) des Klinikkonzerns. Die bisherige Amtsinhaberin Corinna Glenz habe sich entschieden, Helios zum Jahreswechsel zu verlassen, schreibt CEO Robert Möller in einem Post auf LinkedIn.

Mit Glenz (Jahrgang 1973) verabschiede er „einen sehr geschätzten Menschen“, so Möller. Glenz habe die Entwicklung von Helios „maßgeblich geprägt und vorangebracht“. Die gelernte Ingenieurin war seit 2006 für das Unternehmen tätig, zunächst als Geschäftsführerin der Klinikstandorte Bad Schwalbach, Idstein und Bad Saarow und ab 2012 als Regionalgeschäftsführerin. Die Geschäftsführung Personal hatte sie im Juli 2019 übernommen.
„Ich möchte mich herzlich bei dir für deine unermüdliche Zielstrebigkeit und deinen umfassenden Blick für das Ganze bedanken“, schreibt Möller zu ihrem Weggang. Er habe die Zusammenarbeit „immer sehr geschätzt“.
Elke Frank (Jahrgang 1971) bringt laut Möller mehr als 20 Jahre Führungserfahrung in Personal-, Digital- und Transformationsfragen mit, die sie unter anderem bei Daimler, Microsoft und im Vorstand der Software AG erworben habe. „Gemeinsam werden wir die besten Talente gewinnen, unsere Teams weiterentwickeln und die Transformation unserer Arbeitswelt weiter vorantreiben“, schreibt der CEO.
Laut Helios-Homepage stehe Frank „für eine moderne Personalarbeit und ist Expertin bei allen Fragen rund um Arbeits- und Unternehmenskultur“. Die Juristin erhielt ihren Doctor of Law (JD) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zuletzt war sie CHRO bei der Schwarz Digits KG in Neckarsulm.

Neue Position des CSO
Bei Helios verantwortet Frank jetzt die Bereiche Personalmanagement und Tarifarbeit, Personalgewinnung und -entwicklung, den Konzernbetriebsrat und dessen Ausschüsse sowie die Entgeltabrechnung. Zusätzlich ist sie als CSO auch für den Bereich Nachhaltigkeit (CSR) zuständig. Diese Erweiterung der CHRO-Position ist neu bei Helios. Bislang hat der Konzern eine entsprechende Stabsstelle Nachhaltigkeit (Sustainability Office), die auch künftig von Constanze von der Schulenburg geleitet wird. In dieser Funktion berichte von der Schulenburg an Elke Frank, erklärt Helios auf Anfrage von kma.
Mit der Stärkung zentraler Funktionen ermögliche das Unternehmen „einheitliche Standards, mehr Flexibilität und professionelle, vergleichbare Servicelevel“, heißt es weiter: „Wir schaffen so mehr Kapazität für eine noch bessere Versorgungsleistung und medizinische Qualität.“
Der Glenz-Abgang und der Jensch-Wechsel sind nicht die ersten Veränderungen an der Helios-Spitze in der jüngsten Zeit. Erst im Juli 2024 hatte Ralph Böttcher auf der Position des Chief Financial Officers (CFO) Jörg Reschke ersetzt. Böttcher (Jahrgang 1981) ist seit 2023 bereits CFO und Mitglied der Geschäftsführung von Helios Health und verantwortlich für Finanzen, Risikomanagement, ICS, Compliance, Datenschutz, ESG, IT und Cybersicherheit. Sein Vorgänger Reschke, der ab 1996 für Helios tätig war, hatte die CFO-Position seit 2010 inne gehabt.







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