
„Das deutsche Gesundheitswesen steht an einem Scheideweg. Digitale Technologien eröffnen neue Gestaltungsräume.“ Auf diese Formel brachte der neu gewählte Vorsitzende der Initiative Gesundheitswirtschaft, Prof. Dr. Jörg F. Debatin, seine Einschätzung zu den Herausforderungen der Gesundheitspolitik.
Nun gehe es darum, diese Gestaltungsspielräume der Politik auszufüllen. Wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen müsse der Staat den Handlungsrahmen definieren. Dabei solle er sich vor allem an das für das Patientenwohl relevante Ergebnis medizinischer Dienstleistungen orientieren. „Bei der Umsetzung“, so Debatin, „ist der Staat gut beraten, auf die Innovationskraft der Gesundheitswirtschaft zu setzen“.
Der Mitgründer und langjährige Vorsitzende der IGW, Professor Heinz Lohmann, wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Für ihn bietet die Digitalisierung die Möglichkeit, den Herausforderungen in der Gesundheitsbranche zu trotzen. So könne es gelingen, die Pflegenden von Dokumentations- und Logistikverrichtungen zu entlasten und sie dafür im direkten Patientenkontakt einzusetzen. „Die Politik muss“, so Lohmann, „das Gesundheitssystem in Richtung ‚Modernisierung vor Regulierung‘ weiter entwickeln.


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