
In dem Buch geht es darum, dass nicht der Mensch, ob nun Patient oder Pfleger, im Mittelpuntk des Gesundheitssystems steht, sondern Profit, Apparate und Pharmazeutika. Die dadurch enstandene Unzufriedenheit würden bis zu 21.000 Patienten pro Jahr mit ihrem Leben bezahlen, auf grund von Behandlungsfehlern und zunehmender Resignation.
Zu den Behauptungen des Professors für Psychiatrie und Psychotherapie, dass jährlich bis zu 21.000 Patienten in deutschen Krankenhäusern und Heimen getötet würden, erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann:
"Dies ist eine unverantwortliche Behauptung, die als völlig unseriös zurückzuweisen ist. Selbst der Autor rudert mittlerweile zurück. In einem Beitrag der "Welt am Sonntag" stellt er in Frage, ob seine Befragung von den Teilnehmern richtig verstanden wurde. Seine "empirische Schätzung" unterscheidet offensichtlich nicht zwischen der Begleitung von Sterbenden und Töten. Der palliativmedizinische Ansatz wird hier diskreditiert. Besser als jetzt zu zweifeln, wäre es gewesen, ganz auf ein solch unwissenschaftliches Pamphlet zu verzichten.
Natürlich gibt es wirtschaftlichen Druck im Krankenhaus wie in allen sozialen Bereichen. Damit gehen die Krankenhäuser und die Ärzte und Pflegekräfte aber professionell und verantwortungsvoll um. Die Tötungsbehauptung aufgrund wirtschaftlichen Drucks ist eine unverantwortliche Effekthascherei mit gezieltem Schlechtreden zum Verkauf des eigenen Buches auf Kosten von Pflegekräften. Ausgerechnet eine Berufsgruppe wird so unter Generalverdacht gestellt, die sich durch Empathie und die Sorge um das Wohlergehen kranker Menschen jeden Tag verdient macht. Die Mitarbeiter in deutschen Krankenhäusern leisten rund um die Uhr großartige Arbeit - an 24 Stunden täglich/7 Tage die Woche."




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