

Wie schaffen Sie es trotz der schwierigen Bedingungen Ihre Versorgung aufrecht zu erhalten?
BR: Wir haben bereits vor dem Eintreten der Corona-Pandemie, auf einem professionellen Level gearbeitet und dabei immer unsere hohen Qualitätsansprüche im Blick behalten. Denn unsere Prozesse sind alle vom TÜV-SÜD nach DIN:ISO 9001:2015 zertifiziert und sorgen somit für ein einheitliches Vorgehen der einzelnen Abteilungen. Daraus resultiert eine hohe Transparenz, so dass Arbeitsplätze bei Ausfällen problemlos durch andere Teammitglieder vertreten werden können.
PM: Unsere Logistik konnten wir dank der Lagerwirtschaft unseres eigenen Lagers und unseren verlässlichen Logistikpartnern aufrechterhalten. Ebenso konnten wir wegweisende Projekte, wie zum Beispiel das Wundmobil oder auch die digitale Wundvisite entwickeln und umsetzen. Dies hilft uns nicht nur die Versorgung unserer Patienten aufrecht zu erhalten, sondern stärkt darüber hinaus auch unsere Innovationsführerschaft bei unseren Partnern und deren Patienten.
Wann sollte man in Betracht ziehen eine ambulante Wundversorgung in Anspruch zu nehmen?
PM: Arbeitet man mit uns als Wundversorger zusammen, erhält man eine bestmögliche Versorgung in Verbindung mit einer engmaschigen Kontrolle. Das können wir durch unsere zertifizierten ICWWundexperten und unsere Prozesse garantieren. Die Wundmanager verschaffen sich bei jedem Patienten einen Rundumblick und beraten entsprechend. Zusätzlich stimmen sie sich immer mit dem zuständigen Arzt ab und handeln nur nach ärztlichen Anweisungen.
Ebenfalls arbeiten unsere Wundexperten mit dem jeweiligen Pflegedienst oder -heim, der Klinik oder den Angehörigen des Wundpatienten interdisziplinär zusammen. Da wir Partner aller gesetzlichen und privaten Krankenkassen sind, werden unsere Leistungen von den Krankenkassen übernommen und somit kommen keine Kosten auf den Patienten zu.
BR: Moderne Wundauflagen ermöglichen einen schmerzärmeren und selteneren Verbandwechsel. Das heißt die Auflagen verkleben im Vergleich zur traditionellen Wundversorgung nicht mit der Wunde. Auch wenn diese modernen Auflagen teurer sind als die der traditionellen Wundversorgung bedeutet dies insgesamt weniger Kosten für das Gesundheitssystem. Nicht zuletzt, weil unnötige Krankenhausaufenthalte und der berühmte Drehtür-Effekt minimiert werden.
Vor welchen Risiken schützt eine ambulante Wundversorgung?
PM: Durch die konsequente Einhaltung der Hygienestandard und den Einsatz von antibakteriellen oder antiinfektiösen Wundauflagen können schwere Wundverläufe deutlich minimiert werden, der Heilungsverlauf wird beschleunigt und schwerwiegende Folgen wie bspw. Amputation können deutlich verringert werden. Der Patient kann sich ausschließlich auf die Heilung seiner Wunde konzentrieren, da wir ihm einen Rund-um-Service bieten, der das Rezeptmanagement, Lieferung der Materialien frei Haus und die regelmäßige Wundvisite in der eigenen Häuslichkeit beinhaltet.
Wie kamen Sie auf die Idee des Wundmobils und was macht es so besonders?
BR: Eine beispielhafte Rolle hat die Tatsache gespielt, dass eine Versorgung innerhalb der Pflegeheime, auf Grund der Ein- und Ausgangssperre zeitweise nicht mehr möglich war. Da haben wir verschiedene Möglichkeiten durchgesprochen, die Behandlung trotzdem aufrecht zu erhalten. Besonders macht das Projekt, dass es im Bereich der Wundversorgung in Deutschland einzigartig ist. Mit dem Wundmobil verfügen wir über einen mobilen Behandlungsraum, der innerhalb von 30s zu 99,9% keimfrei ist.

