Insgesamt habe es 789 Begutachtungen gegeben, weil sich Patienten an ihre gesetzliche Krankenkasse gewandt hatten, teilte der MDK am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa in Magdeburg mit. Der MDK wurde im Auftrag der Kassen tätig und untersuchte mutmaßlich falsche Diagnosen oder Therapien. 2011 hatte er nach 718 Begutachtungen in 157 Fällen Behandlungsfehler ausgemacht.

"Insgesamt hat sich aus Sicht des MDK Sachsen-Anhalt gezeigt, dass sich die Qualität der medizinischen Versorgung bei aller Tragik der Einzelfälle, in denen Behandlungsfehler vorliegen, nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau befindet", hieß es weiter. Bundesweit hatte der MDK im vergangenen Jahr 3932 Behandlungsfehler ermittelt.