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AidsfondsÄrzte ohne Grenzen prangern Bundesregierung an

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen warnt vor einem Scheitern der Geberkonferenz des globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GF).

In der kommenden Woche wollen die Geberländer in New York über ihre Zuweisungen an den UN-nahen Fonds von 2011 bis 2013 verhandeln. Die Hilfsorganisation kritisierte am Dienstag in Berlin, dass Deutschland, bislang drittgrößter Geldgeber des Fonds, neben Italien den Erfolg der Konferenz am stärksten gefährde. Die Bundesregierung wolle ihre finanzielle Hilfe kürzen. Nach Angaben der Ärzte ohne Grenzen würden für den Zeitraum rund 20 Milliarden US-Dollar (15 Milliarden Euro) benötigt.

Bereits im Juli hatte GF-Direktor Michel Kazatchkine erklärt, dass bei Geldkürzungen bestehende Programme nicht fortgeführt werden könnten. Dadurch könnten die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen verfehlt werden. In Berlin hatten die anwesenden Geber vor drei Jahren Zusagen in Höhe von 9,7 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum 2008 bis 2010 gemacht. Der GF bezahlt derzeit die Therapie von etwa 2,8 Millionen der weltweit 5 Millionen Menschen, die Aids- Medikamente erhalten.

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