Die Wissenschaftler untersuchten, welche Angebote es bereits auf dem Markt der rund 400.000 Medizin-, Gesundheits- und Lifestyle-Apps gibt und was die Nutzer davon haben. Ihr Fazit: Gesundheitsbezogene Apps werden künftig in der Prävention und der Chroniker-Versorgung ihren festen Platz haben. Es hapert heute jedoch bei den meisten Angeboten noch an der Qualität - und an der Nachhaltigkeit.
Tipp für Apps: Auf den Datenschutz achten
"Die Zeit ist reif, die digitale Versorgung massiv voranzutreiben", sagte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas. Das E-Health-Gesetz sei dazu ein Anfang, aber eben nur ein Anfang. Wie Verbraucher anhand weniger Angaben selbst überprüfen können, inwieweit eine angebotene App dem eigenen Sicherheitsbedürfnis entgegen kommt, erläuterte Ursula Kramer: "Wenn der App eine Datenschutzerklärung fehlt oder nicht klar ist, wie sich diese finanziert, ist man sicher gut beraten, nach einer Alternative zu schauen", so die Mitautorin der Studie.
Jeder Zweite will Arztkontakt übers Internet
Auch der aktuelle TK-Trendmonitor des forsa-Instituts zeige, dass Menschen aller Altersgruppen der Digitalisierung im Gesundheitswesen offen gegenüber stehen. schreibt die TK: Schon heute suchen drei Viertel der Befragten - auch die 60- bis 70-Jährigen - nach Gesundheitsinformationen vorwiegend oder ausschließlich im Internet. Und mehr als jeder Zweite (52 Prozent) gab an, mit seinem Arzt via Internet in Kontakt treten zu wollen oder es bereits zu tun: Online Termine vereinbaren, den Arztbesuch elektronisch vorbereiten, Messwerte elektronisch übermitteln oder auch Rezepte online erhalten - das sind die Anwendungen, die Patienten bereits heute gern per Web regeln wollen.


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