Als Grund für die Entwicklung wurden steigende Gesundheitskosten und Änderungen im Finanzausgleich zwischen den Kassen genannt. Im vergangenen Jahr hatten sie in dem Zeitraum noch 1,5 Milliarden Euro Überschuss erwirtschaftet. Seit geraumer Zeit deutete sich allerdings eine angespanntere Finanzlage an. Zuvor konnten die Kassen laut Zeitung fünf Jahre lang Gewinne einfahren und Reserven anlegen.
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung erklärte zu dem Bericht: "Der Trend stimmt, denn die Ausgaben für Medikamente, Arzthonorare und Kliniken steigen schneller als Einnahmen." Die exakten Zahlen über den Gesundheitsfonds und alle Kassen erwarte man in der kommenden Woche vom Gesundheitsministerium. Das Ministerium erklärte, die 131 Krankenkassen hätten in den ersten drei Quartalen durch Prämienzahlungen und freiwillige Leistungen Reserven von 750 Millionen Euro an ihre Versicherten zurückgeführt. "Die gesetzlichen Krankenkassen verfügen damit über Finanz-Reserven in Höhe von rund 16 Milliarden Euro", sagte eine Sprecherin. Damit sei die Finanzsituation der gesetzlichen Kassen weiter stabil.


Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen