Die Kriminologin hat insgesamt fünf Jahre für die Aufarbeitung benötigt. "Wir haben schon eine historische Aufgabe", sagte die Wissenschaftlerin. "Freiburg war zweifellos das westdeutsche Doping-Zentrum. Wir versuchen so weit wie möglich die Wahrheit zu schildern."
Bei der Aufarbeitung durch die Kommission, bei der Paoli immer wieder die Behinderung der Aufklärung durch die Uni Freiburg beklagte, gehe es darum, das System der Verantwortlichkeit aufzuzeigen. "Für uns geht es nicht um den Athleten xy, der Pillen geschluckt hat", erklärte Paoli, sondern: "Warum ist das Freiburger Doping-System entstanden und warum konnte es so lange laufen?" Und sie glaubt, noch einiges zutage gefördert zu haben, dass nicht vorab bekannt wurde: "Nach fünf Jahre Arbeit sollte etwas Neues rauskommen."


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