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Prognose der Techniker Krankenkasse (TK)"Einzelpraxis ist ein Auslaufmodell"

Nur noch 58 Prozent der niedergelassenen Ärzte betreiben ihre Praxis alleine - Tendenz fallend. Die kommende Medizinergeneration bevorzugt MVZs oder Gemeinschaftspraxen. Die Gründe dafür: geringere Kosten, leichterer Erfahrungsaustausch und eine bessere Work-Life-Balance.

Zukünftig werden nach einer Prognose der Techniker Krankenkasse (TK) immer weniger Ärzte allein eine Praxis führen. Diese sei ein Auslaufmodell, sagte eine Sprecherin der TK in Stuttgart. "Die kommende Medizinergeneration setzt auf eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit, Freizeit und Familie."

Aktuell betrieben noch rund 55 Prozent der niedergelassenen Ärzte in Baden-Württemberg alleine eine Praxis, bundesweit sind es immerhin noch 58 Prozent, wie die TK unter Berufung auf die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung mitteilte. Immer mehr Ärzte schließen sich demnach zu  Medizinischen Versorgungszentren oder Gemeinschaftspraxen zusammen. So könnten sie Betriebskosten senken, Erfahrungen austauschen oder Arbeitszeiten reduzieren.

Modell gegen Ärztemangel auf dem Land?
Die TK hofft, dass sich mit diesem Modell wieder mehr junge Mediziner für eine Praxis auf dem Land entscheiden. Hier zeichnet sich schon jetzt ein Mangel an Nachfolgern ab, die Praxen übernehmen, wenn Ärzte in den Ruhestand gehen.

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