Diese Technik soll den Schutz schwer herzkranker Patienten vor dem plötzlichen Herztod verbessern, teilte die Klinik am Mittwoch mit. Der Defibrillator und ein notwendiges Kabel werden lediglich im linken Brustbereich direkt unter die Haut implantiert. Bislang war zudem ein direkter Zugang zum Herzen über das Venensystem erforderlich. Eine Elektrode musste direkt im Herz verankert werden. Diese mögliche Quelle von Langzeitkomplikationen soll durch die neue Technik umgangen werden.
Ein Defibrillator überwacht den Herzrhythmus rund um die Uhr. Mit einem gezielten Stromstoß kann er lebensbedrohliche Rhythmusstörungen beheben.
Am 1. Juni hätten die ersten Patientinnen das Defibrillator-System S-ICD erhalten, hieß es. Den beiden Frauen im Alter von 33 und 48 Jahren mit einem erhöhten Risiko für den plötzlichen Herztod, gehe es gut. Die Klinik bezeichnete den Erfolg dieser Operation als "Meilenstein" in der Implantationstechnik.


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