Zwei Infizierte hätten im Dezember Kolumbien besucht, ein weiterer Patient Venezuela. In den gesamten Vereinigten Staaten gibt es nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC etwa ein Dutzend Fälle. Alle hätten sich im Ausland angesteckt.
Über 500 Infizierte in Kolumbien
In Südamerika wurden bereits Tausende Infektionen registriert. Besonders stark betroffen sind Brasilien und Kolumbien. Allein in Kolumbien haben sich mindestens 500 schwangere Frauen infiziert. Die Krankheit verläuft in der Regel relativ harmlos mit leichtem Fieber und Hautausschlag. Für Schwangere könnte eine Ansteckung allerdings gefährlich sein. Es gibt Hinweise darauf, dass das Zika-Virus für Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen verantwortlich sein könnte. Bei der sogenannten Mikrozephalie ist der Kopfumfang des Kindes kleiner als normalerweise, geistige Behinderungen sind die Folge.
Reisewarnung für Schwangere
Wegen der grassierenden Zika-Viren raten auch deutsche Experten Schwangeren vor Reisen in die betroffenen Länder Lateinamerikas ab. Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG) und das Auswärtige Amt empfehlen, Reisen in die Ausbruchsgebiete "möglichst zu vermeiden". Sollten Reisen unvermeidlich sein, müssten sich Schwangere konsequent vor Mückenstichen schützen.
Auf die DTG-Empfehlung verwies das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) jüngst im seinem Bulletin. Da es für Reisehinweise selbst nicht zuständig ist, empfiehlt das Institut Schwangeren, sich vor einer Reise medizinisch beraten zu lassen. Wenn sie bereits in betroffenen Gebieten unterwegs gewesen seien, sollten sie ihren Frauenarzt bei der Vorsorgeuntersuchung darauf hinweisen.


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