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Mitarbeiter contra PersonalräteEs rumort beim MDK Rheinland-Pfalz

Beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) in Rheinland-Pfalz schwelt seit Jahren Konflikt. Nun ist der Zwist weiter eskaliert.

Die Vorsitzende Rita Tittelbach und zwei weitere Mitglieder sollen aus dem Personalrat des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) ausgeschlossen werden. Einen entsprechenden Antrag haben rund 130 Mitarbeiter des Prüfdienstes beim Mainzer Verwaltungsgericht eingereicht. Im Antragerheben sie schwere Vorwürfe gegen die bisherige Vorsitzende – der Personalrat verteidigt sich geschlossen, die Initiative solle den Rat handlungsunfähig machen, berichtet die zur "Rhein Main Presse" gehörende "Allgemeine Zeitung". 

Der Vorwurf gegen die Vorsitzende des Personalrats lautet, sie habe sich vertrauliche Unterlagen eines erkrankten Kollegen unerlaubt angeeignet. Dieser habe sie darum gebeten, private Gegenstände an sich zu nehmen, sagt Tittelbach. Die MDK-Mitarbeiter werfen Titelbach vor, sie hätten auf eigene Faust und gegen die Interessen der Belegschaft gearbeitet. Beim MDK Rheinland-Pfalz gibt es laut Jahresbericht 400 Stellen. Neben Tittelbach hat die MDK-Führung zwei weitere Führungskräfte aus der Verwaltung dieses Jahr entlassen: Den Geschäftsführer und eine Referentin für Finanzen. Der geschasste Geschäftsführer Guido Zieres kämpft seit drei Jahren um eine Rückkehr in den Medizinischen Dienst.

In der "Allgemeinen Zeitung" heißt es: "Der Personalrat habe einen Brandbrief ans Gesundheitsministerium mit „haltlosen Vorwürfen” geschrieben – etwa dass der Bereich Pflege „vor dem Kollaps” stehe und die Geschäftsführung tatenlos zusehe. Außerdem werfen die Unterzeichner dem Personalrat vor, die Einstellung von Mitarbeitern für die Pflegebegutachtung zu sabotieren: Zwar nehme der Personalrat an den Bewerbergesprächen teil, verweigere dann aber grundsätzlich die Einstellung."

Auch der Personalrat kommt in dem Bericht zu Wort. Es gehöre zu seinen Aufgaben, die Geschäftsführung zu kritisieren.


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