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CharitéEuropaweit erster mobiler CT-Scanner im Einsatz

Die Charité hat jetzt als erste Klinik in Europa einen mobilen Computertomographen (CT) installiert. Das Gerät ist speziell für die Nutzung während einer Operation konzipiert.

Peter Vajkoczy, Direktor der Klinik für Neurochirurgie der Charité, und sein Team können nun wichtige diagnostische 3D-Daten jederzeit aktualisieren. Der Operateur kann das Ergebnis direkt beurteilen, ohne den Patienten im Anschluss zu einem festinstallierten Scanner in die Radiologie zu transportieren, berichtet die Charité.

"Wir wollen bereits vor Abschluss eines Eingriffs sicher wissen, inwiefern das Operationsziel erreicht wurde - nicht erst danach. Genau dies ermöglicht uns der mobile CT-Scanner Airo", sagt Vajkoczy. Durch die Kontrolle im OP können etwaige Korrekturen direkt vorgenommen werden. Ebenso lassen sich Komplikationen sofort kontrollieren.

Geeignet für Wirbelsäulen- und Hirn-OPs
Mit dem Gerät der Firma Brainlab können weiche Gewebeteile des Gehirns in ebenso hoher Qualität dargestellt werden wie die knöchernen Strukturen der Wirbelsäule. Genutzt werden soll das System insbesondere für die genaue Platzierung von Schrauben bei Stabilisierungen der Wirbelsäule sowie von Implantaten oder von Elektroden zur tiefen Hirnstimulation. Ebenso soll das neue Gerät bei der operativen Entfernung von Hirntumoren zum Einsatz kommen. Bei der präventiven Behandlung von Patienten mit Schlaganfallrisiko, die einen Bypass bekommen, unterstützt das mobile CT den Operateur.

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