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Betrug im Rhein-Main-GebietGeneralstaatsanwaltschaft will Ärzte-Seilschaften durchschlagen

Die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft hat Mauscheleien unter Medizinern den Kampf angesagt.

Es laufen Ermittlungen gegen mehrere Ärzte, die sich gegenseitig Patienten zugeschanzt haben sollen, wie Staatsanwalt Alexander Badle bestätigte. Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, dass 20 Mediziner aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet betroffen seien. Diese Zahl wollte Badle nicht bestätigen. Er erklärte aber, es gehe um Orthopäden und Radiologen und deren Abrechnungen für Privatpatienten. Ermittelt werde wegen Betrugs und Verstößen gegen die Gebührenordnung.

Die Orthopäden sollen ihren Patienten nahegelegt haben, zu bestimmten Radiologen zu gehen. Für diese Empfehlung erhielten sie eine Art Vermittlungsgebühr von den Kollegen, die durch diesen Deal mehr Patienten bekamen: ein Gewinn für beide Seiten, die Zeche zahlen die Krankenkassen. Die Generalstaatsanwaltschaft will "solche Geschäftsmodelle flächendeckend angehen", sagte Badle.

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