Die Zentren hätten Medikamente genutzt, um den Patienten kränker erscheinen zu lassen, als er tatsächlich gewesen sei, heißt es in dem Jahresbericht. Demnach hat es beim Deutschen Herzzentrum Berlin und der Herzchirurgischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München - Campus Großhadern - "systematische Manipulationen und Auffälligkeiten" gegeben. An den Universitätskliniken Heidelberg, Jena und Köln-Lindenthal seien in der Prüfperiode "systematische Richtlinienverstöße und Manipulationen" festgestellt worden.
2012 war bekannt geworden, dass zwei Mediziner der Göttinger Universitätsklinik die eigenen Patienten beim Empfang von Spenderlebern bevorzugt haben sollen. Seither wurden die Transplantationszentren schärfer kontrolliert. Träger der Überwachungs- und Prüfungskommissionen sind die Bundesärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und die Gesundheitsministerkonferenz der Länder.


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