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Krebskranke in FilmenKulturwissenschaftler ist nachsichtig mit Hollywood

In 95 Kinofilmen, die der römische Kulturwissenschaftler Professor Luciano de Fiore ausgewertet hat, müssen die meisten Krebspatienten sterben.

Die Realität sieht dank verbesserter Therapien eigentlich anders aus. De Fiore ist da nachsichtig mit Hollywood: "Es gibt einen Unterschied zwischen Kino und Wissenschaft", erklärt er im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Patienten erwarteten von einem Spielfilm keine Aufklärung über ihre Krankheit. "Ein Film muss nicht realistisch sein, sondern gut gemacht. Er muss mich berühren", so der Kulturwissenschaftler. Er ist überzeugt, dass die Filme den Zuschauern, selbst den Ärzten unter ihnen, helfen, Krebskranke zu verstehen, auch was deren soziale und seelische Nöte angehe. "Manche Filme könnten geradezu Lehrmaterial für Ärzte sein."

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