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Behandlung von FlüchtlingenLandkreis Tübingen ächzt unter Gesundheitskosten

Im Streit um die Pauschalen des Landes für Flüchtlingskosten hat der Landkreistag auf explodierende Gesundheitsausgaben aufmerksam gemacht.

Als Beispiel veröffentlichte der Landkreis Tübingen, dessen Landrat Joachim Walter (CDU) den Verband leitet, seine Zahlen. So seien für die 570 Flüchtlinge im Landkreis in den ersten acht Monaten dieses Jahres Gesundheitskosten von 453.000 Euro aufgelaufen, denen nur 54.000 Euro aus den Pauschalen für das Gesamtjahr gegenüber stehen. So betrage das Defizit für seinen Kreis bereits Ende August rund 400.000 Euro.

Nach Angaben Walters hat die Behandlung eines an Blutkrebs erkrankten Siebenjährigen mit 300.000 Euro am stärksten zu Buche geschlagen. Für die Folgen eines Fahrradunfalls eines Asylbewerbers gab der Landkreis 99.000 Euro aus. Eine Geburt kostete 7.000 Euro, ein Herzschrittmacher 5.400 Euro.

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